Slide toggle

Über TurkSale.de

TurkSale.de ist Ihr führender deutsch-türkischer Marktplatz mit einem breiten Angebot an Dienstleistungen und Produkten aus verschiedenen Bereichen. Von Bestsellern bis hin zu spezialisierten Dienstleistungen vereint TurkSale.de das Beste aus beiden Welten auf einer benutzerfreundlichen Plattform.

Entdecken Sie die Vielfalt und Qualität unseres Marktplatzes, der sich zum Ziel gesetzt hat, eine Brücke zwischen der deutschen und der türkischen Community zu schlagen.

Haben Sie Fragen

Montag - Freitag 08:00 - 15:00 Großer Weg 36 +49 50329011621 office@turksale.de

Von den Steppen Zentralasiens zum Osmanischen Reich: Eine Reise durch die Geschichte der Turkvölker

Die historischen Wurzeln der Turkvölker liegen in den Weiten Zentralasiens, genauer gesagt zwischen dem Pamirgebirge und dem Jenissei, der Wolga und dem Tienschan. Diese Region war die Heimat der Urtürken, nomadischer Stämme, die sich in finno-ugrischer, türkischer und mongolischer Sprache verständigten und für ihre kriegerischen Reitkünste bekannt waren. Aus noch nicht vollständig geklärten Gründen begannen sich diese Völker in alle Richtungen des eurasischen Kontinents auszubreiten.

Die Wanderungen der Turkvölker erfolgten in mehreren großen Wellen. Einige überquerten die Wüste Gobi und ließen sich in Korea nieder, andere zogen über den Kaukasus nach Westen und ließen sich in den nördlichen Regionen Europas nieder. Eine dritte Gruppe wanderte nordwärts bis nach Sibirien und eine vierte Gruppe zog südwärts durch das heutige Russisch-Turkestan und Aserbaidschan bis zum Persischen Golf.

Eines der bekanntesten Turkvölker waren die Hunnen unter ihrem Anführer Attila, die im 4. Jahrhundert n. Chr. das chinesische Reich und Europa bedrohten. Ihre kriegerischen Aktivitäten lösten in Europa die bekannte Völkerwanderung aus.

Im 8. und 9. Jahrhundert teilten sich die Turkvölker in osttürkische Stämme (z. B. Uiguren und Kirgisen) und westtürkische Stämme (Ogusen). Die Ogusen gründeten Mitte des 6. Jahrhunderts in Westturkestan ein blühendes Reich mit der Hauptstadt Samarkand und traten zum Islam über. Die Seldschuken, ein Stamm der Ogusen, dehnten unter ihrem Fürsten Seldschuk ihre Macht bis nach Bagdad aus und begründeten damit eine Dynastie, die maßgeblich zur Verbreitung des Islam beitrug.

Der entscheidende Moment in der türkischen Geschichte war jedoch die Schlacht von Mantzikert im Jahre 1071, als die Seldschuken unter Sultan Alp Arslan das byzantinische Heer besiegten. Dieser Sieg markierte den Beginn der türkischen Herrschaft in Anatolien und den langsamen Aufstieg des späteren Osmanischen Reiches.

Das Osmanische Reich selbst entstand gegen Ende des 13. Jahrhunderts, als osmanische Fürsten verschiedene türkische Beyliks in Anatolien unterwarfen und eine politische Einheit schufen. Die osmanischen Sultane bauten ihr Reich kontinuierlich aus und integrierten verschiedene kulturelle und religiöse Elemente der eroberten Gebiete, was das Osmanische Reich zu einem der mächtigsten und kulturell vielfältigsten Reiche seiner Zeit machte.

Die anatolischen Seldschuken spielten auch eine wichtige Rolle bei der Förderung von Wissenschaft und Kunst. Sie gründeten zahlreiche medizinische und theologische Hochschulen und Städte wie Konya und Samarkand wurden zu Zentren der Bildung und Kultur. Diese Zeit war auch für die Entwicklung der türkischen Sprache und Literatur von Bedeutung, die in den neuen Bildungseinrichtungen gelehrt und weiterentwickelt wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert