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Abdurrahman Peşaverî: Vom Balkan-Krieg bis zur Nationalen Bewegung

Abdurrahman Peşaverî ist eine bedeutende historische Figur, die vom Balkan-Krieg bis zur Nationalen Bewegung der Türkei aktiv war. Seine Erinnerung wird heute durch die Aktivitäten des Abdurrahman Peşaverî Kardeşlik Platformu lebendig gehalten, das von den Protokollmitarbeitern des türkischen Parlaments gegründet wurde. Peşaverî spielte in den kritischen Phasen des Ersten Weltkriegs und der Türkischen Nationalbewegung eine entscheidende Rolle und hinterließ ein Vermächtnis, das bis heute nachwirkt.

Von den Balkankriegen bis nach Istanbul

Geboren 1886 in Peşawar, dem heutigen Pakistan, stammte Abdurrahman Gulam Samedani aus einer wohlhabenden Familie. Mit dem Beginn der Balkankriege 1912 schloss er sich einer Delegation der Hilal-i Ahmer Cemiyeti an, die Hilfsgüter für das Osmanische Reich nach Istanbul brachte. Peşaverî entschied sich, in Istanbul zu bleiben, nachdem er verletzten Soldaten in einem Feldlazarett geholfen hatte, und begann, sich tiefer in die osmanische Gesellschaft zu integrieren. Er trat in die Militärakademie ein und kämpfte im Ersten Weltkrieg, darunter an der Çanakkale-Front, wo er dreimal verwundet wurde.

Missionen in Afghanistan

Während des Ersten Weltkriegs war Peşaverî Teil einer diplomatischen Delegation nach Afghanistan, die unter der Leitung von Sultan Reşad stand. Ziel war es, die Unterstützung des afghanischen Emirs Habibullah zu gewinnen. Während dieser Mission kämpfte er erfolgreich gegen britische Truppen und organisierte afghanische Kämpfer. Seine zweite Reise nach Afghanistan hatte das Ziel, panislamische Propaganda zu verbreiten und wichtige Allianzen zu schmieden, wurde jedoch von Spionagevorwürfen und schwierigen Umständen überschattet.

Engagement in der Nationalen Bewegung

Nach seiner Rückkehr in die Türkei spielte Peşaverî eine wichtige Rolle in der Nationalen Bewegung. Er traf sich mit Mustafa Kemal vor der Amasya-Erklärung, nahm an den Kongressen in Erzurum und Sivas teil und wurde einer der ersten Mitarbeiter der Anadolu Ajansı. Sein Engagement trug dazu bei, die westliche Öffentlichkeit über die Gräueltaten während der Besetzung durch griechische Truppen zu informieren.

Erste diplomatische Schritte der neuen Republik

Abdurrahman Peşaverî wurde zum ersten Botschafter der Türkischen Nationalversammlung (TBMM) in Afghanistan ernannt und war maßgeblich daran beteiligt, die erste internationale Anerkennung der jungen türkischen Republik zu erreichen. Nach seiner Rückkehr setzte er sich für politische Reformen ein, doch sein Leben fand 1925 ein tragisches Ende, als er bei einem Anschlag in Istanbul starb.

Ein Denkmal für sein Vermächtnis

89 Jahre nach seinem Tod wurde Peşaverîs verschollenes Grab auf dem Maçka-Friedhof in Istanbul wiederentdeckt. Es folgte eine umfassende Restaurierung, die von der Abdurrahman Peşaverî Kardeşlik Platformu initiiert wurde. Neben der Instandsetzung des Friedhofs wurde eine Gedenktafel mit einer Übersetzung seiner Grabinschrift angebracht. 2014 wurde erstmals eine Gedenkveranstaltung abgehalten, um sein Vermächtnis zu würdigen.

Mit seinen zahlreichen Beiträgen zum Osmanischen Reich und zur Türkischen Nationalbewegung bleibt Abdurrahman Peşaverî eine inspirierende Persönlichkeit in der Geschichte der Türkei. Sein Vermächtnis wird weiterhin von engagierten Unterstützern gepflegt und erinnert uns an den Mut und die Hingabe jener, die für die Freiheit ihres Landes kämpften.

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